Noch einmal ernst sein
* Der SFC Stern 1900 hat eine solide Vorrunde gespielt - zum wahrhaftigen Glück fehlt nur noch ein Sieg gegen Eintracht Leipzig

von Matthias Vogel

Kein Fasching beim SFC Stern 1900, nur das letzte Training vor der Winterpause. „Schöne Geschichte“, sagt Trainer Harald Planer (2. v. re..). „Weil es die gute Stimmung und die gute Vorrunde dokumentiert.“ Doch wer ihn kennt, der weiß: Nur ein Heimsieg gegen den SV Eintracht Leipzig Süd am Sonntag, 2. Dezember, würde ihn wirklich ruhig schlafen lassen bis zur Rückrundenvorbereitung. Anpfiff ist um 13 Uhr auf dem Sterner.

Steglitz. Jaja, das hatten sich die Sterne schon gut ausgemalt vor dem Hinspiel. Den Gegner schön kommen lassen und dann die eigene Stärke zur Geltung kommen lassen – das schnelle Umschaltspiel. Es hatte sich was! Leipzig überließ den Steglitzerinnen überraschend die Spielgestaltung und verlegte sich selbst auf’s Kontern. Die Folge: Mit Ach und Krach drehte die Planer-Elf einen 0:2 Rückstand und ging Dank zweier Buden von Anina Sange und Nicole Schröder noch mit 3:2 als Sieger vom Platz.

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Sterns Toptorschützin Nicole Schröder (re.) fällt mit geprelltem Knöchel aus. Foto: Matthias Vogel

„Wir sind also gewarnt, ich denke, Leipzig wird uns wieder das Spiel überlassen. Aber wir sind in Form und dieses Mal darauf vorbereitet“, gibt Planer vor dem ersten Rückrundenspieltag zu Protokoll. Weil ihm Marlena Klatte (Kreuzbandriss) und Nicole Schröder (Sprunggelenk) fehlen, muss der SFC-Trainer umkrempeln. Mit einer 4:2:3:1-Ordnung will er die Leipziger empfangen. An vorderster Front spielt Emina Wacker – zuletzt eher auf dem linken Flügel beheimatet – für Schröder. Für Klatte könnten entweder Sina Gierig oder Susan Heuser in die Innenverteidigung rutschen.

Bitter: Kreuzbandriss bei Marlena Klatte

So sehr er sich gerade über einen Einsatz von Heuser freuen würde – Eintracht Leipzig ist ihr Ex-Club – so sehr bedauert Harald Planer die schwere Verletzung von Marlena Klatte. „Ausgerechnet im Pokal gegen Union, als sie ihr bestes Saisonspiel abgeliefert hat. Ohne Fremdeinwirkung. Wirklich bitter, sie hatte sich nach ihrer Pause richtig gut wieder herangekämpft.“

Planer: „Wir haben uns ganz gut etabliert.“

Nun also ohne Klatte, aber dennoch wieder mit dem unbedingten Siegeswillen. Und ein Dreier gegen die Eintracht ist für Stern machbar. Wenn seine Truppe gewinnt, dann behält Planers Dauer-Vorrunden-Analyse Gültigkeit: Für die ganz großen der Liga reicht es noch nicht, alle Teams, die sich dahinter aufreihen, kann sein SFC Stern 1900 schlagen. „Unabhängig vom Ergebnis gegen Leipzig haben wir uns, so glaube ich, ganz gut in der Regionalliga etabliert. Ein Sieg wäre natürlich ein sehr schöner Abschluss der Vorrunde.“

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von Anders Noren.

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